Wie entstehen unsere Kompost­produkte?

Kompost- und Erdenprodukte

Der Prozess beginnt

Nach der Anlieferung wird das reine Grünschnittmaterial gehäckselt und zu Haufen, sog. Mieten, aufgesetzt. Um den Mikroorganismen, die für den Kompostierungsprozess zuständig sind, optimale Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen, ist es wichtig, dass durch entsprechende Mischung von holzigem und nicht-holzigem Material das Nährstoffangebot ausgewogen und auch die Sauerstoffzufuhr gewährleistet ist. Daneben ist ein Feuchtigkeitsgehalt von ca. 60 % essentiell, um einen Rottevorgang zu ermöglichen.

Kompostprozess
Regelmäßige Umschichtung

Regelmäßige Kontrollen

Der ordnungsgemäße Fortgang des Verrottungsprozesses wird durch die tägliche Messung der Mietentemperatur überprüft. Durch die, besonders im Anfangsbereich – der sog. Heißrotte – erreichten Temperaturen im Bereich von 70 °C werden Krankheitserreger und unerwünschte Unkrautsamen zuverlässig abgetötet. Damit auch die kühleren Außenzonen diesen, "Hygienisierung" genannten Prozess durchlaufen können, muss das Material umgesetzt werden. Dabei wird das angerottete Material nochmals durchmischt, was wichtig für die Durchlüftung ist, und kann ggf. bewässert werden.

Das Warten hat ein Ende

Nachdem das Material  ca. 6 Monate Rottezeit und 6 Umsetzvorgänge hinter sich gebracht hat, ist es erfahrungsgemäß so weit gerottet, dass alle leicht abbaubaren Stoffe umgesetzt worden sind, und der Einsatz als Fertigkompost gewährleistet ist. Nach Beprobung des Materials erfolgt die Konfektionierung in unterschiedliche Korngrößen durch den Absiebevorgang. Nun ist der Kompost verkaufsfertig.

Siebanlage mit Radlader
Teleskoplader rot

Ab in den Verkauf

Der Kompost kann als Bodenverbesserungsmittel zur Untermischung bei Neuanlagen, Beigabe ins Pflanzloch, oder vor der Bepflanzung im Gemüsebeet zugegeben werden. Dabei sollte vermieden werden, dass die Einbringtiefe wesentlich mehr als ca. 10 cm beträgt und auch, dass die Pflanzenwurzeln im reinen Kompost stehen. Für empfindliche Arten könnte der Salzgehalt und die Düngewirkung zu hoch sein.